Auf der Suche

Valentin schmunzelte und schüttelte anschließend den Kopf.

"Es könnte sich um einen mutierten Anhänger des Ewigen Heerwurms handeln, der sich von einer Fleischnäheren mal dies mal jenes annähen lässt. Kurz bevor dieser oben ankommt trifft er jedoch auf einen tobenden Siedler, der ihm zwei seiner Beine wieder abschlägt... Aber das ist gewiss nicht des Rätsels Lösung."

Sie waren an seinem Lager angekommen und kaum dass er den Umstehenden zu verstehen gegeben hatte sich zu setzen, machte er sich schon daran ein Feuer zu entzünden und etwas Wasser zu erhitzen.

Sejir nimmt Hut und Umhang ab und legt sie ordentlich auf eine trockene Stelle. Dann korrigiert er den Halt seiner Schwerter so, dass er sich setzen konnte.

"Gemütlich habt ihr es hier! Braucht ihr Feuerzeug?"

Noch immer an Valentin gerichtet:

"Ich gebe zu, deine Antwort ist sehr kreativ und in den heutigen Zeiten scheint alles möglich zu sein. Aber ich denke für eine Antwort auf ein solches Rätsel ist sie doch etwas zu speziell."

Er dreht sich wieder zu Sejir.

"Deine Antwort erklärt nicht die fünf Beine."

Dann endlich dreht er sich auch zu dem Mann mit dem Hasen um, der schon ein paar Schritte weiter gegangen ist.

"Du da, Barachiel. Komm her und mach dich nützlich. Denk mit!"

Dankend lehnte Valentin ab und holte eine auf kleiner Flamme brennendes Licht aus einer Ecke.
Es dauerte nicht lange und ein prasselndes Feuer wärmte die Sitzenden.

Die Stirn des jungen Mönchs lag in Falten.

"Zu speziell sagst du... Fünf Beine - Anfangs dachte ich ebenfalls an einen Wanderer. Ihr kennt doch das alte Rätsel um die vier, dann zwei, schließlich drei Beine, die den Lauf des Lebens beschreiben... aber zwei, fünf, drei - das ist mir neu!"

Valentin grübelte weiter. Dann wandte er sich an die Runde.

"Ich studiere nun schon seit längerem die Heilkunst und in manchen Büchern ist von wirklich seltsamen Wesen die Rede. Aber dass auch nur eines unter ihnen fünf Extremitäten besitzt ist mir nicht bekannt. Es sei denn es handelt sich um einen Schwanz, der die Aufgabe eines Beines übernimmt. Ist Euch je etwas dergleichen über den Weg gelaufen?"

Sejir kratzt sich am Kopf.

"Mir sind mal Echsenmenschen über den Weg gelaufen als ich in einem Sumpf in meiner Heimat einen Tempel gesucht habe. Die hatten einen, aber sie bevorzugten den mehr dafür ihren Gegnern die Beine wegzuschlagen. Was die fünf Beine angeht, so dachte ich, dass er so erschöpft ist das er Kopf und Arme ebenfalls auf dem Boden hat - auf einer gewissen Entfernung würde es wie fünf Beine aussehen. Ansönsten müsste ich etwas länger überlegen und sämtliche Gedanken verfolgen. Das könnte dann ein wenig länger dauern."

"Woran mich dieses Rätsel erinnert ist die Diskussion über die Neutralität, wie sie bei uns im Lager geführt wird: Mal Pro-5, dann Pro-10 und wieder ein weiteres Mal Pro-9. Ein Durcheinanderwerfen von vielen Zahlen, welches keiner so recht versteht. Herzlichst sinnfrei, aber hauptsache man hat mal darüber gesprochen."

Eine junge Frau kommt aus einen nahe gelegenen Zelt gestapft - nahe genug, dass sie bisher gesprochenes wahrscheinlich mithören konnte - und bleibt neben Sandro stehen. Es macht den Eindruck, als habe sie mehrere Mäntel um sich geschlungen, die sie mit verkrampften Armen an sich presst.

"Guten Abend! Darf ich mich zu Euch setzen? Das Wetter ist furchtbar, wie haltet Ihr nur diese Kälte jedes Jahr aus?"

Der Mann beschließt nicht länger zu stehen und setzt sich mitten auf den Boden. Weiterhin an Sejir gerichtet:

"Das ist mir als Antwort etwas zu vage. Einen Wanderstab mag man als Bein anerkennen, aber ein Kopf? Neinneinnein, das passt nicht."
Kopfschüttelnd wendet er sich an Valentin:

"Ein Wesen das seinen Schwanz als Gehstütze nutzt ist mir neu, doch wenn es um so etwas geht traue ich der Natur allerlei Scherze und Merkwürdigkeiten zu. Wenn es ein Tier mit Schnabel, vier Beinen und einem Fell gibt, warum nicht auch so etwas? Doch ich glaube, auch das bleibt mir als Antwort zu vage. Allerdings ......"
Durch die Frau unterbrochen dreht er sich zur Seite und hört ihr aufmerksam zu. Als sie fertig ist, streicht er sich grüblerisch über seinen langen Bart bis er bemerkt, dass er ja gar keinen hat und statt dessen die Luft streichelt. Dann nickt er anerkennend.

"Das ist bemerkenswert scharfsinnig und überaus zynisch, selbst für eine Frau. Ich würde glatt fragen, ob auch du ein gutes Gläschen Wein .... oder zwei oder sieben .... zu schätzen weißt, allerdings hättest du dann auch schon eine Antwort auf deine Frage, wie man die Kälte ertragen kann."
Er nimmt seinen Wasserschlauch, prostet der Runde zu, und bietet ihn der Frau an.

"Hier, nimm das, danach wird dir recht schnell warm. Als Antwort auf das Rätsel erscheint mir auch diese ungeeignet und ich vermute ich werde wohl niemals eine passende Antwort darauf finden. Dabei war es ein so schönes Rätsel. Aber nichtsdestotrotz sprichst du etwas Wahres aus. Zu viele laufen bezeichnen sich als alles mögliche außer als das, was sie wirklich sind. Kleine denkunwillige Kinder die sich gerne reden hören. Aber ich denke, bei all der heißen Luft ist ihnen wenigstens angenehm warm."

Sejir lacht ausgibig.

"Wenn dich ein Druide reden hören würde, dann hättet ihr jemanden mit dem ihr über die Natur reden könntet. Allerdings würde ich von sumpfelfischen Druiden abraten - die, die ich kennen gelernt habe hatten einen Geisteszustand erreicht der...um den ein Kleriker neidisch wäre!"

Sejir steht kurz auf um sich elegant vor der Frau knapp zu verbeugen.

"Sagt bescheid wenn ihr Hilfe braucht, Valentin!
Nun, werte Frau, die Debatten die man mit den Zahlen aufwirft reichen aus um sich zu wäremen - oder man nimmt sich einen Weinschlauch wie jenen dort, den ihr mir auch gerne anbieten könnt. Ich würde nicht Nein sagen!"

Sejir reibt sich dass Kinn und fragt sich ein weiteres Mal in seinem Leben warum Elfen keinen Bart bekommen.

"Ihr solltet nicht über die Kinder spotten, denn sie wissen es nicht besser. Sie verlassen sich alle auf andere von denen sie glauben, dass sie ihnen ihre Entscheidungen abnehmen.
Wenn wir "Beine" symbolisch nehmen für eine Berührung mit dem Boden und den Berg als verlauf des Lebens, dann sieht man die Kinder von denen irh spracht ganz unten stehen. Ungebunden, frei ihrer Entscheidung. Auf der Hälfte sehen sie, dass das Leben schwer ist und Entscheidungen oftmals schwer sind. Deshalb knieen sie nieder, pressen ihren Kopf auf den Boden um nichts zu sehen und lassen sich den Berg hinaufgleiten. Oben, am Ende ihres Lebens erheben sie den Kopf und sehen, dass sie nicht frei waren. Sie heben eine Hand um die Gnade eines längeren Lebens zu erbitten.

Sejir denkt kurz nach.

"Ich rede wieder zu viel..."

Stehen geblieben mann wandte sich zu der rund eund sagte:

"Die Frage wäre ob er mit Beinen auch Beine meint oder ob es sich evtl hier um eine Metapher handelt"

Er reichte Valentin den Hasen... "Hier etwas fleisch für deine Suppe sofern du magst.."

Das nächste was mich etwas an dem Rätsel iritiert wäre ob es überhaupt eine Antwort darauf gibt oder ob ihr nur unseren geist zur Erkenntins anregen wollt?

Der Mann stütze sich auf seinen Bogen

Sejir lächelte.

"Es ist Letzteres. Es ist eine der Fragen auf die es keine Antwort gibt."

Verishá nimmt den Weinschlauch und schnuppert daran. Sie beäugt ihn misstrauisch, nippt aber nach Sejirs Worten vorsichtig daran, um fast sofort das Gesicht zu verziehen...

"Uh...uhm...interessant...ich glaube, ich bevorzuge ein Lagerfeuer zum Wärmen."

Sie schüttelt sich kurz und hält den Weinschlauch fragend hoch, als sei sie sich nicht ganz sicher, ob sie ihn direkt an Sejir weitergeben, oder zurück an Sandro reichen soll.

Als sie sich wieder gefasst hat, wendet sie sich nochmals kurz an Sandro:

"Ich habe übrigens wenig Zweifel an dem Denk-Willen der anderen Lageristen. Aber gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht. Wie auch Euer Rätsel zeigt. Ein Rätsel ist eine schöne Sache, ebenso sich mit der Lösung des Rätsels helfen zu lassen. Jedoch werden wir uns hier wahrscheinlich noch eine lang Zeit den Kopf daran zerbrechen, obwohl Ihr eben schon gesagt habt, dass Ihr keine Lösung habt."

Streckt die Hand nach dem Schlauch aus.

"Es scheint stark alkoholisch zu sein - lasst mich euch von diesem Laster befreien."

Er lächelt.

"Trink ruhig, Spitzohr, der Wein ist so billig und verwässert, dass ich ihn mir sogar leisten könnte wenn ich nur halb soviel hätte wie ich habe. Man nehme ein Fass Wasser, gebe zwei gegorene Weintrauben hinzu, und fertig ist das Ganze.

Und sei dir gewiss, es gibt eine Antwort auf jede Frage. Man muss sie nur finden. Allerdings erscheint mir die Suche nach dieser Antwort ein wenig zu schwer und der Mühe nicht wert. Als ich gestern Mittag aufwachte, da war dieses Rätsel in meinem Kopf und ich finde nach wie vor, dass es ein gutes Rätsel ist. Aber das beste Rätsel bringt nichts, wenn man selbst keine Lösung darauf hat. Naja, nicht schlimm, mir werden noch weitere einfallen.

Aber in einem Punkt muss ich dir direkt einmal widersprechen. Das Problem bei diesem Haufen Kinder ist, dass sie das Denken eben nicht den anderen überlassen, sondern darauf bestehen es selbst zu tun, selbst zu denken, selbst Entscheidungen zu treffen, selbst zu handeln, selbst zu bestimmen was richtig und was falsch ist und das ist so lange lustig bis einer ein Auge verliert, und dann ist doch wieder ein anderer Schuld.

Nimm ihnen ihr ungerechtfertigt großes Selbstbewusstsein, mach ihnen klar, dass sie nichts wissen und niemals etwas wissen werden und dann weise ihnen den Weg. In nicht einmal fünf Minuten geht es hier auf einmal gesittet zu und jeder sagt schön Bitte und Danke. Das setzt allerdings voraus, dass du es besser weißt. Was ich bezweifle. Ich weiß es ja nicht einmal besser. Und ich bin eigentlich viel zu arrogant um das zuzugeben."


Zu Barachiel gewandt:

"Ich rege niemals irgendetwas zu irgendetwas an, außer vielleicht meinen Magen zur Verdauung eines guten Mahls mithilfe eines guten Weißweins aus den Mittellanden. Aber das kann sich ja wieder kein Schwein leisten, und wenn es das könnte, würde es sich vermutlich trotzdem etwas anderes davon kaufen. Schweine sind nämlich ausgesprochen kluge Tiere.

Was ich viel lieber tue, ist andere mit der Nase in die Scheiße zu stupfen, die sie selbst verzapfen. Das sorgt dann nicht für Erkenntnis, sondern für eine lehreiche Lektion und das ist um Einiges mehr wert. Da du aber keine Scheiße verzapfst, vermute ich, dass du auch keine Lektion nötig hast und das ist mir nur recht. Das spart mir nämlich Zeit und Mühe."
Und an die ganze Runde gewandt:

"Und wo wir schon bei sovielen schönen Zahlen sind, was denkt ihr denn? Pro 5? Pro 9? Pro 12? Pro Ich?"

Zu sandro gewandt:
"ich bin schon lange in den Wäldern unterwegs um zuwissen wie Scheiße aussieht und wie ich nicht hineintrete.. Und glaubt mir im Wald liegt viel scheiße.. Und um die Pro frage zu umgehen was hat uns bisher Pro5 gebracht ausser Krieg? auch wenn ich bisher nur die Schlacht um Doerchgard beigewohnt habe sah ich allerhand in den Ländern in dieser Gegend.."

Verishá reicht Sejir den ...ähm.. Wein.

"Da habt Ihr ihn, Ihr wisst, worauf Ihr Euch einlasst", sagt sie lachend.

"Sollen wir denn denken?"

Ein leises Lachen drang aus Sejirs Kehle, dass immer lauter wurde.
Als er sich erholt hatte nahm er den Schlauch und trank ein wenig davon.

"Nun ich werde nicht davon sterben, aber der beste Wein ist es bestimmt nicht.
Eine Antwort auf jede Frage? Ich habe schon 400 Winter gesehen, aber die Frage wo der Sinn in dem Leben liegt habe ich nie gefunden - vielleicht habe ich nie gründlich genug gesucht. Jedoch muss ich dir teilweise widersprechen. Es gibt zwei Arten von Kindern. Jene die nicht entscheiden wollen und jene die alles entscheiden wollen, obwohl es weisere gibt als sie. Hier in diesem Land sind die meisten dazu gewillt selbst alles zu entscheiden. In meinem Land ist anders - zu meinem tiefsten Bedauern. Verzeiht wenn es anders klang als es sein sollte."

Für einen kurzen Moment sieht Sejir traurig aus.

"Ich bin kein weiser Mann, jedoch versuche ich mein bescheidenes Wissen zu nutzen. Wenn ich einen weiseren Mann treffe, dann lade ich ihn ein und lausche seinen Worten. Jedoch konnten selbst die wiesesten unter ihnen manch eine Frage nicht beantworten. Vielleicht suchte ich nur am falschen Ort? Vielleicht liegen manche Antworten nicht in dieser Welt..."

Er verzog sein Gesicht kurz, dann lachte er.

"Gebt nicht all zu viel auf meine Worte! Ihr müsst mich für einen Narren halten!
Dennoch stimmt ihr mir vielleicht zu wenn ich sage, dass man das was erschaffen wurde anerkennen muss - warum auch immer es erschaffen wurde. Das ist die Lehre meines Ordens. Ich trinke auf euch, da ihr anscheinend ein weiserer Mann seid als ich!"

Er hob kurz den Schlauch zum Gruß und trank noch einen Schluck bevor er ihn den Mann hinhielt.

"Valentin erweckt nicht den Eindruck, dass er den "Genuss" des Inhaltes dieses Schlauches bedarf."

Valentin schaute auf.
Er hatte in der Zwischenzeit den angebotenen Hasen mehr schlecht als recht ausgenommen. Nachdem er einige Feldfrüchte geschnitten und in einen Topf geworfen hatte köchelte nun eine angenehm riechende Suppe über dem kleinen Feuer.

"Ich würde sagen: Pro Suppe, denn diese ist nun angerichtet. Wer will?"

Aus dem Zelt zog er einige Schüsseln und Löffel hervor.

"Ich wollte Euch nicht unterbrechen - doch scheint es mir an der Zeit für Aufklärungsarbeit."

Er wandte sich an Sejir.

"Da ihr neu hier auf Mitraspera seid, solltet ihr wissen, dass Krieg herrscht zwischen den Fünf, mit Namen Feuer, Wasser, Erde, Luft, Magie und den Vieren, mit Namen Untotes Fleisch, Schwarzes Eis, Ölige Pestilenz und der Leere. Daraus ergeben sich die Wege der Siedler: Pro 5 und Pro 9. Darüber hinaus existiert noch die Technische Ratio, womit auch der Weg der 10 erklärt wäre. Seid Euch jedoch im klaren darüber, dass die große Mehrheit der Siedler des Kontinents den Fünf Elementen folgen. In den meisten Ländern ist es bei Todesstrafe untersagt anderen Wegen zu folgen. Und auch das "Neutrale Lager" entschied sich im letzten Jahr vor Doerchgard sich dem Weg Fünf zu verschreiben - wobei sie den Neun halfen... doch das ist ein wenig zu viel, für den Anfang."

"Ein weiser Mann sagte einst, wir sollen nicht denken, sondern wissen. Er war ein Vollidiot, was auch erklärt, warum er sich als weise bezeichnete. Und alle die ihm zustimmten waren ebenso volle Idioten wie er selbst. Also sei schlau, sei ein Schwein und halte mich für einen dummen Bauern.

Wenn wir denken, dann besteht die Gefahr, dass wir glauben zu wissen was uns wiederum zu falschen Schlussfolgerungen führt. Aber wenn wir das Denken unterlassen, dann finden wir nie heraus ob wir nicht zufällig tatsächlich schon wissen. Also mutmaßen wir, vorausgesetzt wir haben schon entgegen des Wissens dass wissentliches Wissen unmöglich ist und denken gefährlich sein kann, bereits darüber nachgedacht was wir mutmaßen können und ehe wir uns versehen sterben wir, im besten Fall wohlgemerkt, in hohem Alter durch den Zahn der Zeit und haben unser gesamtes Leben verschwendet."

Er nimmt einen kleinen mit Schnee verkrusteten Stein vom Boden auf.

"Womit wir beim Sinn des Lebens wären, der eigentlich ganz simpel ist. Er ist wie dieser Stein. Er liegt im Staub unter unseren Füßen, von niemandem beachtet und wenn man ihn dann doch einmal findet und hervorhebt, dann weiß man im Endeffekt nicht, was man damit tun soll, außer ihn vielleicht einem anderen an den Kopf zu werfen und schlussendlich einen ausgewachsenen Krieg zu verursachen."

Er schmeißt den Stein in ein Gebüsch. Erfreulicherweise gibt es kein Geräusch das so klingt als hätte der Kopf eines anderen vorzeitige Bekanntschaft mit dem Sinn von Sandros Leben gemacht.

"Darum sage ich, finde ihn, heben ihn hoch, erfreue dich an deiner Erkenntnis und leg ihn wieder hin um dich wichtigerem zu widmen. Wie zum Beispiel der Suche nach einer Antwort auf deine Fragen. Und wenn du möchtest, gebe ich dir eine Antwort auf jede deiner Fragen, selbst jene die dir kein weiser Mann beantworten konnte. Und das obwohl ich nichts weiter bin als ein Säufer. Aber werden dir die Antworten etwas bringen? Du musst sie nämlich auch sehen, akzeptieren und dich auf die Enttäuschung ihrer Bedeutungslosigkeit vorbereiten und lernen damit leben zu können. Also wenn du willst, dann frag.

Und weil ich es liebe, das letzte Wort zu haben und niemals Jemandem recht zu geben solange ich noch einen Atemzug machen kann um es zu verneinen, verneine ich deine Erkenntnis: Es gibt nur jene Kinder, die selbst denken wollen. Das ist das Wesen der Kinder und das, was sie zu Kindern macht und dafür sorgt dass wir meist nie erwachsen werden. Nichtsdestotrotz gibt es jene, die wissen wie man Kinder das denken lassen kann, was sie denken wollen so dass sie glauben zu wissen es sei das was sie denken wollen. Klarer Fall von Denkste, aber Kinder sind nunmal Kinder und auch wenn sie sich wie wir Erwachsenen manchmal für Schweine verhalten sind sie nicht immer auch so schlau."


Zu Barachiel gewandt:

"Pro 5 bringt den Ausgleich und Frieden. Hat es und wird es. Doch sind wir bereit den Preis dafür zu bezahlen? Sind wir bereit unsere feinen Hinter dafür zu erheben und wenigstens ein einziges Mal den kleinen Stein in unserem Leben freiwillig mit all den anderen Steinen auf einen Haufen zu werfen, damit ein Berg entsteht den wir besteigen können?

Ebenso können wir uns aber auch auf 10 versteifen, es wird uns im Endeffekt genausoviel bringen und genausoviel kosten. Lediglich die Art, wie wir den Berg anhäufen wird anders sein und er wird möglicherweise eine ganz andere Form haben, vielleicht ein See sein oder ein großes Pferd in dem wir uns alle verstecken können um bei Nacht ungesehen herauszuspringen und die Deppen im Schlaf zu erdolchen, die so blöd sind sich ein großes steinernes hohles Pferd ohne genauere Untersuchung in den Garten zu stellen.

Oder wir können auch gerne die Zahl 12 nehmen. Ich war irgendwann mal zweölf Jahre alt. Eine schöne Zeit. Aber auch nicht besser als mein fünftes Lebensjahr. Doch was weiß ich denn schon, blablabla! Krieg wird es so oder so geben, das ist die menschliche Natur und die Natur ist auch nur menschlich. Fragt sich sowieso, warum Frieden ein so überbewertetes Konzept ist. Was bringt uns denn Frieden was uns der Krieg nicht geben kann?"


Von Valentin unterbrochen schnappen sich seine flinken Finger eine der Schüsseln.

"Das schöne an Suppe ist, dass sie Suppe ist und nichts weiter. Sie macht satt, sie macht warm und das macht glücklich. Und wen interessiert es ob und was wer denkt wenn man glücklich ist? Da fällt mir auf, Suppe ist insofern wie ein guter Wein, nur nicht so teuer."

Sejir lacht und nimmt sich Schale und Löffel.

"Suppe schadet nie, Valentin. Ich könnte Zyklen mit diesem Säufer verbringen und wir würden uns trotzdem nie einigen, deswegen lassen wir das und wenden uns wichtigerem zu.
Die Wege die gegangen werden können hat mir ein Mann namens Heinrich von irgendwo -ich glaube es war Mark- erklärt. Jedoch besagen die Lehren meines Ordens, dass alles was existiert anerkannt werden muss. Wenn dem nicht so wäre, dann wäre es nicht existent. Und wenn das Schwarze Eis nicht existent wäre, dann wüsste ich nicht was ich sonst vor den Toren Doerchgards sonstwohin geschickt habe."

auch ich schnappte mir eine Schüssel und füllte sie mit der Suppe.

"Viele Worte von einem Mann."sagte ich lächelnd

Nun Krieg wird es immer Geben die Frage ist nur Wer gegen Wen? und Wo man selber steht und Warum man dort steht wo man steht.
Dennoch vertrete ich die Meinung das auch ein Pro 10 von Erfolg gekrönt sein könnte.
Die Elemtnlager sind mir in ihrer Denkweise einfach zu engstirnig eingestellt. Warum immer dem Weg folgen wenn man auch durch den Wald gehen kann?
Nunja damit vertrete ich wohl die Meinung weniger mit Pro10 nciht Wahr Valentin?

schlürfend widmete ich weiter meine Suppe

"Achje, Spitzöhrchen, sag bloß ich hab dich überfordert? Oder gibt es einen anderen Anhaltspunkt für deine Vermutung niemals mit mir einig werden zu können? Vor allem wenn man bedenkt, dass wir uns doch eigentlich schon einig sind? Außerdem sind wir doch schon bei den essentziellen Fragen des Lebens und die Frage nach dem Weg liegt darin verborgen sowie die dazugehörige Antwort."

Er schlürft kurz an der Suppe.

"Welchen Weg willst du denn gehen? Was lässt dich glauben, den falschen Weg gewählt zu haben dass du fragen musst bevor du ihn bereit bist zu gehen und was lässt dich glauben andere wüssten es besser als du?"


Zu Barachiel gewandt:

"Alles is von Erfolg gekrönt, es muss nur zum Erfolg gebracht werden. Du musst außerdem bedenken, dass auch die Anhänger der Elemente und der VErfehmten Kinder sind, genauso wie die Anhänger der Neutralität. Natürlich sind sie da genauso engstirnig. Und Egoistisch. Sag mir, was erwartest du von dir, von deinem Leben und von dieser Welt?"

Sejir schließt die Augen während er lächelnd sagt:

"Wir würden uns über kleinere Sachen streiten. Ich bin der Meinung, dass wir bewusst die Fähigkeit des Denkes erhalten haben und wir bereits etwas wissen. Woraus dieses Wissen besteht mag jeder beurteilen wie er mag.
Ich frage auch nicht nach dem Weg den ich gehen werde, sondern höre nur wie andere diesen Weg sehen. So kann ich erfahren wem ich was erzählen kann und was es mir bringt. Man mag es Hinterhältig, Intrigant oder wie auch immer nennen - es wird meinen Weg nicht beeinflussen."

Dann wird sein Gesicht ausdruckslos.

"Wir sind alle Kinder von irgendwem. Doch nicht alle Kinder sind gleich - ein weiterer Punkt über den wir uns streiten könnten. Diese Welt hier bietet mir einen Gelegenheit, die ich nutzen möchte. In einem Krieg findet man immer jemanden, der ein ausgeprägtes Talent hat und Talente sind es die einen Orden stärken. Ich will so viele Talente wie möglich finden..."

Sein Gesicht nimmt einen düsteren Ausdruck an

...und dann werde ich mein Versagen korrigieren! Aus diesem Grund muss auch ich stärker werden!

barachiel schaut vom rand seiner suppenschale zu sandro:
" Was ich von mir erwarte mhh meine Freund beschützen zu können und von der Welt erwarte ich nichts..ich Habe zu viele Dinge gesehen als das ich noch etwas von der Welt erwarten kann ausser das ich noch eien Weile auf ihr wandeln darf...
aber Ich sehe schon mit euch kann man endlos diskutieren

Sejir sieht Barachiel an.

Offensichtlich. Ich freue mich jedenfalls Leute gefunden zu haben mit denen man diskutieren kann. Manch andere...sind für Meinungen nicht offen die nicht ihre sind.

zu Sejir gewand
Nun es gibt viele Meinung warum sollten diese alle Falsch sein. Ich selbst bin nur zufällig hier her gekommen weil mir jemand aufn Schlachtfeld einen Tipp gab und naja ich schauen wollte wo es mich hinführt. Bisher bereue ich nichts.