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 Die Lohnschläger marschieren ein

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Harald van Horn

Harald van Horn


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Die Lohnschläger marschieren ein Empty
BeitragThema: Die Lohnschläger marschieren ein   Die Lohnschläger marschieren ein Icon_minitimeMo Jul 12, 2010 1:25 am

Mit tief gerunzelter Stirn betrachtete Harald seinen müden Haufen. Auch ihm selbst steckte die lange
Reise noch in den Knochen, aber vor seinem Trupp würde er diese kleinen Schwächen niemals preis
geben. Sollten sie ruhig glauben ihm hätte die wochenlange Seereise auf der Gosse und der mehrtägige
Fussmarsch nicht wirklich etwas ausgemacht. Schon damals in der Armee hatte man jedem jungen
Weibel beigebracht vor seinen Männern keine Schwächen zu zeigen. Und wer fähig war beherzigte
diesen Rat. Und Harald war fähig, das sagte er auch jedem der es nicht hören wollte.
Aber auch anderen schien die Reise nicht viel anhaben zu können. Swafnar Chalkasson, der riesenhafte
Throwaller, stapfte den ganzen Weg mit dem Gleichmut eines Trolles. Und dass ohne sich auch nur im
geringsten zu beschweren. Zumal er zu seinem normalen Gepäck auch noch unzählige Rumflaschen bei
sich trug von der er zu jeder Zeit eine in seinen schinkengrossen Fäusten hielt. Und dieser Vorrat musste
gewaltig sein, den er schien niemals zu versiegen. Neben ihm schritt Waskier, der Fischer, ebenso stoisch
und mit grummeligem Blick tat er sein bestes um die Endlichkeit von Swafnars Vorräten zu erproben.
Den beiden folgte der ehrenwerte Valen, Trossmagus der Lohnschläger. Mittlerweile eilte er schnellen
Schrittes voran. Von der grünfärbenden Seekrankheit die ihn die ganze Fahrt über im Griff hatte schien
er sich gut erholt zu haben. Mit penetrantem, wenn aber auch nicht unwillkommenen Enthusiassmus, teilte
er uns seine neusten Erkentnisse über die Vorgänge auf Mythodea mit.
Der Einzige allerdings, der Valen mit an Verehrung grenzender Aufmerksamkeit lauschte, war Tariel.
Anderen war der Elf, und somit einiziger Nichtmensch des Trupps, unter dem berüchtigten Namen Dreckself
bekannt. Ein furchteregender Kämpfer mit zwei Klingen, der schon unzählige Gegner zurück zu ihren Göttern
geschickt hat. Das war schwer zu glauben wenn man ihn so ansah. Von der Statur her ganz Elf, doch seine
Kleidung war ein Sammelsorium an glitzernen Dingen und seine Haarfarbe wechselte er fast jeden Vollmond.
Und sein Blick, voll von kindlich anmutender Naivität, konnte einen unwissenden in dem Glauben lassen es
mit einem unerfahrenen jungen Bruschen zu tun zu haben.

Nicht jedoch Harald. Als Hauptmann kannte er jeden seiner Gruppe, und welche Geheimnisse sich hinter
ihren Fassaden verbargen. Doch jeder aus dem Trupp erhielt von ihm so viel Vertrauen wie er zu geben im
stande war, was zugegebn nicht wirklich viel war.

Gerade als Harald sich wieder umwenden wollte musste er all sein Reserven an Selbstbeherrschung anzapfen
um nicht zusammen zu zucken als es neben ihm schrill kreischte. Er musste kurz die Augen schliessen und
einmal tief durchatmen um seinen aufkommenden Zorn zu bändigen ehe er sich zur Quelle des Gezeters
umwand. Alva Mirte Vanhildur, die Hexe, in ihrer vollen Pracht bewegte sich auf ihn zu. Nur am Rande lauschte
er ihren Worten und nickt nur Verständnissvoll als wäre jedes ihrer Worte sein Leben wert. In Wahrheit hatte
er nicht einen Augenblick zugehört. Er wusste das die Hexe wieder einen tiefligenden Raben, eine besonders
geformte Wolke oder ein andere 'böses' Omen erblickt hatte und ihm nun lang und breit all die Konsequenzen
zu erklären. Mit einer antrainierten Floskel dankte er ihr für ihre wichtige Nachricht und wand sich dann mit der
Entschuldigung ab den Späher anhören zu müssen der sich gerade näherte.
Dankbar wand sich Harald zu Hedwig um, seiner besten Späherin. Auch wenn sie ihm nicht die erhoffte Nachricht
gebrachte hätte, ihre Unterbrechung hatte ihn gerettet. Doch auch so betrachtete er sie mit wohlwollen. Auch
wenn sie ab und an mit dem Eifer der Jugen gegen ihn aufbegehrte, war sie doch das am leichtesten zu handhabende
Truppmitgied. Noch nicht ausgebrannt wie viele andere, sondern noch mit Feuer selbst bei den banalsten Dinge zu
gange. Und nun hatte sie ihm Kundschaft gebracht ihr Zeil sei nur wenige Wegstunden voraus.
Mit einem dankbaren Blick lobte er sie für ihre Arbeit und sante sie dann aus den Baron zu ihm zu holen. Er bleib
am Wegesrand stehen um zu warten während der Tross ihn langsam passierte. Neben unzähligen anderen jungen
Kämpen rumpelte der Wagen der Köchin heran. Von jedem im Tross nur 'Mama' gerufen, sass Rebecca auf dem
Kutschbock und wachte über die Vorräte der Soldtruppe. Sie wusste wie sie die gierigen Männer und Frauen im
Zaum zu halten hatte, damit nicht alles an Nahrungsmitteln direkt vertilgt werden würde, sondern zur Not auch für
mehrere Tage reichen konnte. Immer wieder scholt sie den Knaben der den Karren lenkte, er solle nicht jedes Loch
finden das der Weg bereit hielt und der Bursche der wusste wie es gemeint war knirschte nur wortlos mit den Zähnen.

Dann traff der Rondrageweihte ein, Rondrian vom Eberfels, der Baron. Mit einem verwegenen Grinsen auf dem Gesicht
gesellte er sich zu Harald und gemeinsam schritten sie dann weiter des Weges. Es würde helfen einen Mann von Stand
dabei zu haben wenn die das Lager erreichten. Die einfachen Wachleute kuschten Schnell vor dem Adel und das würde
ihre Ankunft merklich vereinfachen. Und nicht umsonst nannte mach einer im Trupp den Baron einfach nur 'den Hetzer',
wenige konnten sich mit seiner Wortgewalt messen wenn er sich in Raage redete.

Und so zog der Tross weiter um bald drauf die Palisaden des Neutralen Lagers vor sich am Horizont zu erblicken.




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