Ilas Eisenpflug und Aedis Steinmühle zum Selbererleben!

Geschichte:Ilas stammt vom reichsten Kornbauern in der Gegend ab und war deshalb in seinem Dorf eine gute Partie - nicht zuletzt das hat ihm geholfen, seine rahjagegebene Aufgabe immer fleißig durchzuziehen. Er wurde am ersten Tag des Rahjamonats geboren, wie schon sein Vater, Gunther Helfriedsohn Eisenpflug und sein Großvater, Helfried Burisohn Eisenpflug. Gemäß der Tradition Grünaus ist der erste Tag des Monats ein allgemein freier Tag ohne Arbeit, und zusammen mit dem Einfluss seiner Schutzgöttin wurde sein Charakter entsprechend herausgebildet.
So hat er bis vor wenigen Jahren ein schönes Leben in Reichtum und Sorglosigkeit geführt. Doch eines Tages entschieden sein Vater und dessen Nachbar, dass es Zeit sei, ihn zu vermählen, und zwar mit der Nachbarstochter. Gunther und Derion Khorgasohn waren seit ihrer eigenen Kindheit eng befreundet und beschlossen, dieses Band noch enger zu verknüpfen. Ilas hatte prinzipiell nichts gegen eine Ehe mit Aedis einzuwenden, abgesehen davon, dass es eben nur eine einzige Frau war, und nicht, wie er gehofft hatte, für jeden Gott im Pantheon eine. Um die Verlobung von den Göttern bestätigen zu lassen, fängt der zukünftige Bräutigam seiner Geliebten einen Maikäfer im Flug, und zwar am ersten Ingerimm. Schafft er es auch im dritten Jahr nicht, einen Käfer zu fangen, wird die Ehe als unheilvoll betrachtet und darf daher nicht vollzogen werden. Das Paar wird getrennt. Schafft er es allerdings doch, beginnen am nächsten Morgen der Bräutigam, dessen Vater, sein zukünftiger Schwiegervater, und, sofern vorhanden, sein ältester zukünftiger Schwager mit dem Bau eines Hauses für das junge Paar.
Ilas hat es bereits zweimal verbockt. Einmal schien es, als würde er es schaffen, den Käfer zu fangen, doch lief es darauf hinaus, das dessen sterbliche Überreste auf ewig als dunkler Fleck in Aedis bestem Kleid verweilen sollten. Da die zweiten in Frage kommenden Heiratskandidaten alles andere als eine Augenweide (genau genommen schlichtweg widerlich) waren, entschied sich Ilas in der Nacht vor seinem letzten Versuch, gemeinsam mit Aedis zu flüchten und sein Glück in der Ferne zu suchen.

Nach einem weiten Weg sind die beiden in Azadon angekommen - wenngleich auch unabsichtlich, da Ilas sich verirrt hatte und es den ganzen Tag über nicht zugeben wollte - und Ilas wurde prompt mit seiner größten Angst konfrontiert. Untote. Bei dem Versuch, die Horden der lebenden Toten zu bannen, wurde er schließlich von dem kleinen Heldentrupp getrennt und fiel ihnen in die Hände. Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, wurde er auch noch von ihrem Anführer verflucht, selbst auf alle Ewigkeit in seinen Reihen zu wandeln, sobald er seinen letzten Atemzug getan hat. Doch glücklicherweise kam er frei, und widmet sich jetzt nicht nur der Untotenjagd, sondern auch dem Studium der Theologie (und des Lesens im Allgemeinen, das kann er nämlich nicht) und der Heilkunst, um diesen vermaledeiten Fluch loszuwerden, sollte dies möglich sein.
Sein persönliches Wappentier seitdem ist der Rabe, der für ihn eine Verbindung (und ein ständiges Gebet) zu Golgari, Borons Raben, darstellt.

Einige Zeit später fanden Ilas und Aedis sich im Paulswald wieder, in dem sich Diebe herumtrieben, die aber für den kampfgestählten Krieger keine große Herausforderung mehr darstellen sollten. Dort trafen sie auch auf William und Moira, einen Schmied und eine junge, hellsichtige Frau, mit denen sie in Zukunft durch die Länder streifen würden - Ilas auf der Suche nach einem Weg, den Fluch zu brechen, Aedis auf der Suche nach Wissen und das junge Paar auf der Suche nach einer neuen Heimat.

Da es, Geschichten zu folge, viele Untote auf dem neu entdeckten Kontinent Mythodea geben sollte, schöpfte Ilas Hoffnung auf eine schnelle Heilung. Er und Aedis reisten über das Meer und hörten sich dort um. Viel fanden sie nicht, denn den Menschen dort stand der Sinn nach Krieg, und so kämpfte Ilas in einigen Schlachten um die unheilige Festung Doerchgard, bei deren Einnahme er zwar nicht maßgeblich beteiligt war, aber immerhin einige Feinde erschlagen konnte. Und so verließen sie das Land wieder, nachdem die Festung gefallen und der Fluch immer noch nicht gebrochen war.

Als sie wieder in der alten Welt ankamen, schlossen sich Ilas und Aedis erneut mit William und Moira zusammen, um den großen Markt in der Stadt Furtwangen zu besuchen. Einen knappen Tagesmarsch vor der Stadt, bei Einbruch der Dunkelheit, entschloss sich die Reisegesellschaft, noch einmal ein Lager aufzuschlagen und die Nacht über Kräfte für den Aufenthalt in der großen Stadt zu sammeln. Die kleine Gruppe von vielleicht einem Dutzend Männer und Frauen drängte sich eng um das prasselnde Feuer und trug schwere Mäntel um sich ein wenig vor dem Regen zu schützen, als sich nach und nach weitere Wanderer dazugesellten. Einer davon, ein Geschichtenerzähler namens Hannes, wollte die Gesellschaft noch vor einem großen Übel warnen, doch war es zu spät. Eine halbe Meile tiefer im Wald wurde die Beschwörung eines alten Dämons durchgeführt, den es fortan zu bekämpfen galt. Die Diener des Schlangengottes waren keine Gegner für die Krieger in der Reisegruppe, der Dämon selbst jedoch war unverwundbar und ein unüberwindbarer Feind. Und so flohen sie alle miteinander, bevor er jeden Einzelnen von ihnen töten konnte. Doch eines Tages würde Ilas sich für die Narben aus den Schlachten rächen...

Vorerst jedoch galt es, seinen Fluch zu brechen, und so begaben er, Aedis, William und Moira sich ins Land Azadon, um den Baron zu vernichten.

Zitate: "Ilas Eisenpflug ist mein Name, und für ein Silberstück pflüge ich die ganze Nacht."
"Hört doch auf die Irren! Die haben immer recht!"
"Damenstiefelriemen Bill", extra für William.